Prof. Lampes Schwerpunkte liegen auf den Gebieten der Paulusforschung (u.a. paulinischer Rhetorik), Sozialgeschichte des Frühchristentums (u.a. in Rom und Phrygien) und Archäologie. Er untersucht den hellenistischen Hintergrund des Neuen Testaments und beschäftigt sich mit hermeneutischen und methodologischen Problemstellungen, wozu auch seine Arbeiten zum Konstruktivismus zählen. Früh entdeckte er das Potential (sozial)psychologischer Interpretation für sein Fach. 

Vor seinem Lehrstuhl in Heidelberg hatte er von 1987–1999 Lehrstühle in Kiel und am Union Theological Seminary (Virginia, USA) inne; 2008 wurde ihm eine Honorarprofessur an der Universiteit van die Vrystaat in Südafrika verliehen. 2003 erhielt er den ökumenischen Predigtpreis der EKD. Ferner ist es einem archäologischen Projekt unter seiner Leitung gelungen, die Hauptorte des christlichen Montanismus, Pepouza und Tymion, wiederzuentdecken und seitdem dieses phrygische Siedlungsgebiet interdisziplinär zu erforschen. 

Zu den Büchern von Prof. Lampe zählen u.a. „Die stadtrömischen Christen in den ersten beiden Jahrhunderten: Untersuchungen zur Sozialgeschichte“ (auch engl.; in Vorbereitung span. und jap.), „Pepouza and Tymion: The Discovery and Archaeological Exploration of a Lost Ancient City and an Imperial Estate“, „Die Wirklichkeit als Bild“, „New Testament Theology in a Secular World“, „Ad ecclesiae unitatem: Eine exegetisch-theologische und sozialpsychologische Paulusstudie“, „Felsen im Fluss: Schriftworte in provokativer Auslegung zu Themen der Zeit“. In Fachpublikationen veröffentlichte er mehrere hundert Beiträge. 

Arbeitsbereich:

VI. Theologie und Archäologie

VII. Die Kulturmächtigkeit der Bibel und der christlich-jüdische Dialog

Projekte:

  • Siedlungsarchäologie in Phrygien
  • Motivationen für altruistisches Verhalten im Frühchristentum und seiner Umwelt
  • Schrift- und Bildhermeneutik im interreligiösen Dialog