Prof. Strohms Forschungsschwerpunkte liegen in der Reformationsgeschichte. Neben den Reformatoren der zweiten und dritten Generation untersucht er insbesondere die Kulturwirkungen der Konfessionen in der Frühen Neuzeit auf dem Feld der Rechtswissenschaft. Seit 2006 ist Prof. Strohm Leiter der Bucer-Forschungsstelle der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, seit 2008 ordentliches Mitglied und seit 2010 Sprecher des Zentrums für Grundlagenforschung Frühe Neuzeit der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Mit dezidiert interdisziplinären Forschungsinteressen erforscht Prof. Strohm beispielsweise die Rezeption Luthers und anderer Reformatoren bei Juristen der Frühaufklärung. Juristen nahmen in dieser Phase eine zentrale Stellung in den protestantischen Universitäten ein und spielten eine wichtige Rolle beim Entstehen der modernen Universität. Durch einen konfessionsvergleichenden Zugriff sollen möglich Differenzen bei der Entwicklung der juristischen Fakultäten erörtert werden.

Zu den Veröffentlichungen von Prof. Strohm zählen neben zahlreichen Aufsätzen u.a. Bücher über die Ethik Dietrich Bonhoeffers im Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die „Ethik im frühen Calvinismus“.

Arbeitsbereich:

III. Theologie und Rechtswissenschaft

Projekte:

  • Weltanschaulich-konfessionelle Aspekte der Rechtsentwicklung in der
    Frühen Neuzeit
  • Multiple Reformations? The Heidelberg-Notre Dame Dialogue on the
  • Legacies of the Reformation Age