Im Januar 2017 hat das Projekt „Inter-Religio“ seine Arbeit aufgenommen. Hierfür kooperieren die Universitäten in Strasbourg, Heidelberg, Tübingen, Basel und Freiburg sowie die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Das Projekt finanziert sich im Rahmen des Programms INTERREG V Oberrhein und wird zur Hälfte von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Die Heidelberger Koordination liegt bei Prof. Eurich unter Mitarbeit von Profs. Lienhard, Oeming und Stoellger. Das Projekt zielt darauf, der interreligiösen Pluralität ein wissenschaftliches Fundament zu geben und die Annäherung zwischen den Religionen nachhaltig zu fördern und somit auch eine bessere Integration von religiösen Gruppen in die Gesellschaft zu erreichen. Inter-Religio arbeitet mit drei interdisziplinären europäischen Forschungsgruppen: zum rechtlichen und wissenschaftstheoretischen Status der Theologie an staatlichen Universitäten, zur Methodik der Auslegung heiliger Schriften und zu den Prinzipien und Grundlagen des interreligiösen Gesprächs. Die Ergebnisse sollen in der Praxis konkrete Anwendung finden: ein einjähriges Zertifikatstudium, das sich an alle Interessierten wendet – auch Berufstätige und Ehrenamtliche – sowie ein europäischer Masterstudiengang, der einen Bachelorabschluss im Bereich der Theologie oder der Geisteswissenschaften voraussetzt.